Japan, ich kriege nicht genug von diesem genialen Land. So kommt es, dass ich vom 30. Juli bis zum 29. August 2016 zum dritten und vorläufig letzten Mal in Nippon verweile. Von Seoul aus fliege ich nach Hiroshima, wo ich bereits im September 2015 zu Besuch war, ich aber trotzdem nochmals hin wollte. Selbstverständlich besuche ich erneut die Insel Miyajima, einer meiner Lieblingsplätze in Japan.
In Onomichi beende ich dieses Mal die berühmte Velostrecke “Shimanami Kaido“, ich fahre von Japans grösster Hauptinsel Honshu insgesamt knapp 75 km über 6 kleinere Inseln bis nach Shikoku, Japans kleinste der 4 Hauptinseln.
Auf Shikoku übernachte ich in Imabari, mache einen Tagesausflug ins interessante Matsuyama, wo ich nebst dem schönen Castle auch eines der berühmtesten und ältesten Onsen in Japan besuche, das Dōgo Onsen Honkan.
Des weiteren nehme ich auf Shikoku bei Tosa-Iwahara an einer Rafting und Canyoning Tour teil, ein Heidenspass!
Zurück auf Honshu besuchen Alex (ein Suisse Romande) und ich den in die Jahre gekommenen Freizeitpark “Washuzan Highland Brazilian Park“, wo wir trotz Flugrost und quietschenden Rädern die Fahrt auf dem “Sky Cycle” genossen, grossartige Aussichten und Nervenkitzel inklusive 🙂
In Kurashiki besuche ich die sehr hübsche und gut erhaltene Altstadt und kann per Zufall eine Shinto Zeremonie beim Achi Shrine beobachten.
Ich verbringe einige Tage in der riesigen und vibrierenden Metropole Osaka. Diese Stadt ist ähnlich wie Tokyo, es herrscht eine geordnete Hektik und überall gibt es viel und interessantes zu entdecken. Während einem Tagestrip besuche ich das imposante und toll gelegene Koyasan (UNESCO Weltkulturerbe), der Weg durch den Friedhof im Wald zum “Kobo Daishi Gobyo” (Mausoleum of Kobo Daishi) ist schlicht atemberaubend und versetzt einem zurück in die Edo-Zeit, als Samurais und die Tokugawa-Shogune herrschten. Koyasan gehört ganz klar zu meinen – zugegeben, zahlreichen – Highlights in Japan.
In den japanischen Alpen besuche ich von Toyama aus die Kurobe Gorge, wo ein kleiner elektrischer Zug, der ursprünglich für den Bau des Kurobe Staudamms gebaut wurde, die meist Japanischen Besucher hinein und raus fährt. In der Schlucht gibt es diverse Wanderwege und Onsen zu entdecken.
Ein paar Tage später nehme ich die “Tateyama Kurobe Alpine Route” in Angriff. Diese Bergketten Überquerung ist perfekt durchorganisiert, mit einem Kombi Ticket ausgerüstet nehme ich zuerst eine Standseilbahn, folge danach den farbigen Pfeilen am Boden und besteige einen Bus der mich und viele andere Touristen nach Murodo (2’450 m) hoch fährt. Dort besteige ich den Oyama Peak (3’003 m) wo ich im Oyama Shrine einem Blessing Ritual beiwohne und einen winzigen Schluck Sake bekomme. Zurück in Murodo nehme ich den Trolley Bus durch einen langen Tunnel, steige um in eine Seilbahn und besteige eine weitere Standseilbahn, die mich zum Kurobe Staudamm bringt. Dort begeistern vor allem die beiden riesigen Rohre, woraus enorme Wasserstrahlen schiessen und mehrere Regenbogen entstehen lassen. Ein weiterer Trolley Bus durch einen engen Tunnel bringt mich schliesslich nach Ogizawa, das Ende der Alpine Route.
In Kamishiro, das gleich neben dem Skiort Hakuba liegt, welcher dank den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano berühmt wurde, verbringe ich einige Tage mit Wandern und Canyoning, mir gefällt diese Gegend, fern ab vom Trubel und Lärm der japanischen Grossstädte.
In Tokyo und Fuji verbringe ich Ende August 2016 meine vorläufig (I’ll be back!) letzten Tage in Japan.