Istanbul, part II

So, heute 14. April ist Blog schreiben, Fotos sortieren und Wäsche machen angesagt.

Die letzten Tage in Istanbul habe ich – trotz Kälte und viel Regen – genossen und noch viel gesehen und erlebt. In Sultanahmet besuchte ich unter anderem die Hagia Sophia, diese ehemalige Kirche resp. Moschee resp. heutiges Museum ist mega imposant, vor allem wenn man bedenkt, dass dieses Monument um die 1’500 Jahre alt ist: Fertigstellung im Jahre 537!
Den Topkapi Palast fand ich jetzt nicht so prickelnd, was aber auch auf die weit über tausend Touristen zurückzuführen ist, die einer Heuschreckenplage gleich über die Palastanlage hergefallen sind. Für die Schatzkammer bin ich knapp 40 Minuten angestanden, und ich persönlich finde, der Löffelmacher Diamant (Kasikci Elmasi) und der Topkapi-Dolch (Hançer) lohnen sich für diesen Zeitaufwand nicht. Immerhin habe ich beim Anstehen ein nettes Pärchen, Alain und Maren(?), aus Zürich kennengelernt und mit ihnen im Anschluss an die lahme Schatzkammer einen Kaffee getrunken. Die Waffenkammer mit den reich verzierten Rüstungen, Schwertern, alten Gewehren etc. hingegen hat mir gefallen, die Ausstellungsstücke dort sind auch schön präsentiert und beleuchtet. Das Harem konnte ich dann leider nicht mehr besuchen, es hatte schlicht zu viele Touristen.
Die Cisterna Basilica, ein gewaltiger unterirdischer Wasserspeicher, ist eindrücklich und versprüht dank klassischer Musik im Hintergrund ein mystisches Ambiente.

Ich besuchte noch mein zweites Hamam, das Cemberlitas Hamam. Ich fand den Service (Kese-köpük = Body Scrub & Bubble Wash) viel besser und professioneller als bei meinem ersten Besuch. Ich wurde von einem älteren, grauhaarigen und stämmigen Türken dran genommen, tat echt gut! Ich bemerkte aber, dass wir Touris mit einem Sissy Kese Handschuh geschrubbt werden, aus grober Baumwolle, während die einheimischen Besucher einen richtig fiesen, Schmirgelpapier ähnlichen Handschuh zu spüren bekommen. Nachdem ich einen solchen real one Handschuh anfasste, war ich aber doch erleichtert, dass meine zarte westeuropäische Haut davon verschont wurde und ich nicht darauf bestand, wie ein Türke behandelt zu werden.

Am Sonntag Abend bin ich bei Emre in seiner Wohnung übrigens noch in einen Werbespot für Efes Bier gestolpert! Er hatte mich ja auf ein Bier eingeladen, aber in der Wohnung waren bereits über 20 Leute, einige davon mit Kamera Equipment beschäftigt und einer platzierte eben ein Mikrofon auf dem Küchenschrank. Ich wurde dann herzlich empfangen und über den geplanten Dreh informiert: WG Party mit lockerer Stimmung und jeder mit einer Dose Efes Xtra Shot (9%) in der Hand. Nun ja, Biertrinken muss mir keiner erklären, ich bin gar ein Gross-Meister in dieser Disziplin, und so war ich sofort als Statist akzeptiert 🙂 Bin gespannt, ob ich dann im fertigen Internet Werbefilmchen zu sehen bin… sobald ich den Link erhalten habe, werde ich diesen hier posten.

Am Donnerstag bin ich den ganzen Tag mit Irem – kennengelernt beim Werbespot – kreuz und quer durch Istanbul gefahren, sie konnte mir noch einige tolle Sachen zeigen, die ich sonst nicht gefunden hätte, wie z.B. ein gemütliches und feines Restaurant am Bosporus, das Emirgan Sütis und ein gemütliches Kaffee mit toller Aussicht auf das Goldene Horn. Am Abend waren wir bei Özlem eingeladen, eine gute Freundin von Irem, welche soeben ihr Schengen Visum erhalten hatte, und wir diese erfreuliche Nachricht mit einem feinen Lahmacun Essen feierten. Bis anhin der tollste Tag meiner Reise, da ich nur mit Einheimischen unterwegs war und in interessanten Gesprächen viel über Istanbul und die Türkei erfahren konnte.

Am Freitag Morgen bin dann mit Pegasus Airlines weiter nach Antalya geflogen, weitere Infos folgen.

Efes Xtra Shot Party

Basilica Cistern

Dinner at Ehlitat Lokantasi

just add some colour

Hagia Sophia

Lahmacun Dinner with Irem and Özlem

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