Istanbul, Day 1 – 5

Nun bin ich schon seit 5 Tagen in Istanbul, und ich muss sagen, die Stadt gefällt mir sehr gut. Trotz – oder gerade wegen – vielen, wirklich vielen Menschen, viel Lärm, vielen Gerüchen (nicht alle schmeicheln der Nase), viel Dreck, vielen pittoresken Moscheen und Kirchen, extrem chaotischen Verkehrsverhältnissen und natürlich den über tausend kleinen Restaurants und Cafes mag ich diese Metropole, wo der Osten auf den Westen trifft.

Ich erlebe die Einwohner als sehr hilfsbereit – welchen Bus muss ich besteigen? – und überhaupt nicht als aufdringlich, mir wollte bis jetzt noch fast niemand etwas verkaufen oder in ein Restaurant lotsen. Mein Vermieter Emre (Airbnb) ist super nett und hat mir für Istanbul und meine Weiterreise schon etliche gute und hilfreiche Tipps gegeben. Meine Wohnung hier ist genial und sieht wirklich so aus wie auf den Bildern, inkl. geiler Old School Game Machine “The King of Fighers 96” und mega toller Aussicht.

Bis jetzt habe ich schon extrem viel von der Stadt gesehen, unter anderem habe ich diverse Moscheen besucht, den grossen und den ägyptischen Basar erforscht, die Theodosianische Landmauer bestiegen und die Chora-Kirche (Karyie Müzesi) besichtigt. Die Chora-Kirche – berühmt für die gut erhaltenen byzantinischen Fresken und Mosaiken – hatte eigentlich schon geschlossen (16.30, ich war um 16.45 dort), aber mit zwei deutschen Touristinnen (Mutter und Tochter) konnten wir den netten Aufseher beim Exit überzeugen, uns doch noch einzulassen: ich habe das erste aber sicher nicht das letzte Mal auf meiner Reise jemanden geschmiert 🙂

Heute Ostersonntag war ich mit Emre, seiner Freundin und einem weiteren Freund zum Brunch, irgendwo mitten in Beyoglu, wo ich wieder einmal der einzige Blonde war.
Später am Nachmittag besuchte ich mein erstes Hamam. War ganz nett, aber ich habe mir das irgendwie anders vorgestellt, vor allem dachte ich, man wird viel härter geschrubbt. Aber gut, es ist ja auch ein low Budget Hamam, ich gönne wir die nächsten Tage sicher noch ein besseres (oder einfach nur teureres) Hamam.

Bis jetzt ernähre ich mich voll wie die Einheimischen: kleinste Dürüm und Kebab Buden und Selbstbedienungsrestaurants (Lokantasi).

Nun denn, jetzt gehe ich einen Stock tiefer zu Emre auf ein Bier (oder zwei).
Stay tuned!

My balcony in Beyoglu

Galata Tower

Grand Bazaar

Süleymaniye Mosque

Chora-Kirche

Theodosianische Landmauer