Party Thailand

Bevor ich am 21. Juli 2015 nach Pai fuhr, besuchte ich an meinem letzten Abend mit meinen Thai Freunden in Chiang Mai einen Thai Boxing Event. Ich muss zugeben, es war mein erstes Mal, ich sah vorher noch nie einen “echten” Kampf zwischen zwei Menschen. Als die ersten beiden Mädchen – um die 10 Jahre jung – im Thaphae Stadium auf sich eindroschen und kickten war ich kurz echt geschockt und entsetzt, aber das Ende der ersten Runde brachte Beruhigung: die Mädels lächelten sich gegenseitig freundlich an und umarmten sich kurz, also alles OK, keine Agressivität oder so zwischen den beiden Kämpferinnen. Danach waren junge Jungs an der Reihe, bevor etwas ältere junge Jungs gegeneinander kämpften. Pause, zur Auflockerung gab’s einen Blind Boxing Fight, wo sich acht Kämpfer mit verbundenen Augen versuchen zu treffen, ein Klamauk wie eine Clown Show im Circus. Danach wurden nochmals drei Kämpfe ausgetragen, zuerst wieder zwei Mädels, diesmal geschätzte 17 Jahre alt, danach ein Fight von zwei jungen Männern und schliesslich der härteste Fight des Abends, zwei Männer, ich denke mal zwischen 25 – 30 Jahre alt. Bei jedem Kampf wettete ich mit der Thailänderin Nuii, und zwar durfte jeder von uns abwechselnd auf eine/n Gewinner/in tippen, wobei der Einsatz das Bezahlen von jeweils einer Runde Shots war; ich wählte Tequila, Nuii Sambuca. Ich gewann die ersten beiden Kämpfe, danach holte Nuii auf, am Schluss stand unentschieden und wir beide waren gut angetrunken, hach, was für ein Spass!

Am nächsten Tag fuhr ich ziemlich verkatert mit dem Minivan nach Pai, eine kleine Stadt im Nord-Westen von Thailand, unweit der Grenze zu Myanmar. Mein Bus hatte lediglich 2.5 Stunden Verspätung, bzw. musste ich zwei Busse auslassen, da ich als Alleinreisender am besten dafür geeignet war, die überbuchten Busse abzuwarten. Jä nu, ich hatte an diesem Tag eh nichts vor – ausser meinem Vorsatz, keinen Alkohol zu trinken – und der verantwortliche Thai an der Busstation entschuldigte sich tausendmal und schenkte mir was zu essen, so kam ich halt nach Sonnenuntergang an, auch nicht schlimm. Unterwegs mussten sich zwei junge Frauen aus China im Bus übergeben, die Strecke ist nämlich vollgespickt mit hunderten von engen Kurven, ein Traum für jeden Motorradfahrer, wäre denn der Strassenbelag nicht so schlecht und voller Schlaglöcher. Dank meiner Wartezeit in Chiang Mai hatte ich das Privileg auf dem Beifahrersitz zu hocken, die “Kurvenkrankheit” trifft ja in der Regel die Passagiere auf den hinteren Plätzen, so war ich trotz meinem Hangover glücklicherweise nicht davon betroffen.

Pai ist bekannt als DIE Party Stadt im Norden, ich wählte also prophylaktisch einen netten Bungalow ca. einen Kilometer ausserhalb des Zentrums, damit ich gar nicht erst wieder in Versuchung geraten konnte; in Chiang Mai war nämlich praktisch jeden Abend Party angesagt, ich wollte nun Erholung und Natur pur. Und ich wurde nicht enttäuscht: meine Bungalow Anlage mit dem ulkigen Namen “Romantic Time Mountain Resort” war etwas abgelegen aber dafür ruhig und voll mit Chinesen und von Chinesen geführt. So lernte ich das erste Mal auf meiner Reise Menschen aus China näher kennen, nicht nur der sonst übliche Small Talk. Ich verbrachte eine wirklich tolle Zeit mit meinen neuen Chinesischen Freunden, und obwohl die Anlage (noch) über kein Restaurant verfügt, durfte ich jeden Tag mit den Angestellten essen, wobei natürlich die Chinesische Küche dominierte, aber das war nach all dem Thai Food der letzten Tage eine willkommene Abwechslung. Während meinen 5 Nächten in Pai hatte ich vorübergehend einen neuen Freundeskreis gefunden, was mir äusserst gut tat, es war schön wieder eine gewisse Kontinuität mit meinen Mitmenschen zu verspüren. Mir ist nämlich während meinem Thailand Aufenthalt das erste Mal so richtig bewusst geworden, dass ich meine Familie, meine Freunde und meine Kollegen in der Schweiz echt vermisse. Allein reisen ist echt super um mit anderen Reisenden und Einheimischen in Kontakt zu kommen, aber es ist auf Dauer auch anstrengend und mühsam, jeden Tag neue Leute kennenzulernen, da man sich oft und vor allem am Anfang des Gesprächs immer die gleiche Story erzählt: wer bin ich, was mache ich, wo war ich, wohin gehe ich, blah blah.

An einem Tag in Pai unternahm ich mit Jollence, einer jungen Chinesin, die im Hotel “Romantic Time Mountain Resort” gegen Kost und Logis für etwas mehr als einen Monat arbeitete, einen Tagesausflug mit meinem gemieteten Scooter. Sie hatte bisher noch fast nichts von der Umgebung gesehen, da sie immer am Arbeiten war und sich noch nie einen freien Tag gegönnt hatte. Der Ausflug mit ihr war mega lustig, ihr Englisch war nicht perfekt, aber sie quasselte praktisch nonstop und ich lernte eine Menge über das Leben und den Alltag in China. Witzigerweise stand sie mega auf super kitschige “Sehenswürdigkeiten”, wie ein kleines Haus das kopfüber gebaut wurde, eine Hello Kitty Hotelanlage komplett in rosa, die teletubbie-mässige Strawberry Farm, eine Miniatur Windmühle und sonstige Hotels oder Kaffees, die irgendwelchen Kitsch bauten um die Chinesischen Touristen anzulocken. Hehe, ich fand es herrlich die vielen Chinesen zu beobachten, wie sie sich vor diesen “Highlights” in Pose setzten und Fotos schossen. In der Nähe von Pai gibt es einen Canyon, eine interessante Felsformation, wo ich Jollence hinfahren wollte, aber sie meinte nur, “There are only rocks”, das interessiere sie nicht 🙂 Tipp für Schweizer Hoteliers: baut irgendwelchen rosa Kitsch auf eurem Gelände, chinesische Touristen werden euren Betrieb stürmen!

Am 24. Juli 2015 unternahm ich eine Enduro Tour durch die hügelige Landschaft um Pai. Wow, das war der Oberhammer, mein Guide Tip und ich fuhren kreuz und quer durch die traumhaft schöne Landschaft Nordthailands, wir durchquerten kleinere Flüsse, fuhren extrem steile und schlammige Auffahrten hinauf bzw. hinunter und stoppten immer wieder mal um die Aussicht zu geniessen oder damit Tip Pilze für seine Frau und somit sein Abendessen einsammeln konnte. Ein einziger Hügel zwang uns zur Umkehr, durch den immer wiederkehrenden Regen war der kleine Weg einfach zu glitschig, keine Chance. Zum Glück kam ein hilfsbereiter Bauer des Weges, der uns half unsere Motorräder (Honda 250er) aus dem Schlamm zu befreien. Wer die Kurse von Jaques Cornu in der Schweiz kennt, hat eine Ahnung was ich erlebte, aber die Schwierigkeit der Strecken war um einiges höher, ein Wunder, dass ich mich nur dreimal hinlegte, wobei zum Glück nur das letzte Mal weh tat, ich trug lediglich ein paar Schürfungen davon, Schwein gehabt.

Am 26. Juli 2015 reiste ich zurück nach BangkokBus nach Chang Mai, Flug nach Bangkok – wo ich nochmals 2 Nächte verbrachte. Crazy Town, aber mir gefällt’s dort, hab unter anderem die Moon Bar auf der Dachterrasse vom Banyan Tree Hotel besucht, wo ich bei einem sau teuren Bier den Sonnenuntergang genoss. Zudem besuchte ich noch die Hauptsehenswürdigkeit von Bangkok, die Tempelanlage Wat Phra Kaew mit dem Grand Palace. Man, das Gelände war aber so was von voll mit Touristen, es war echt mühsam, sich da durch zu kämpfen, ne ne, das hat mir nicht so gut gefallen. Ich kann aber Wat Pho empfehlen, welches gleich südlich von Wat Phra Kaew liegt. Dort hatte es zwar auch eine Menge Touristen, die Massen erreichten aber nie die Dichte wie bei Wat Phra Kaew.

Ab in den Süden: am 28. Juli 2015 flog ich nach Ko Samui, wo ich drei ruhige Nächte und Tage verbrachte, ich wohnte in einem schönen Bungalow im Norden der Insel, an der Mae Nam Beach. Ich las viel in meiner Sonnenliege am Strand, faulenzte, ass viel und guten Thai Food und lernte nette Menschen aus Neuseeland kennen. Am zweiten Tag mietete ich einen Scooter, mit dem ich die Insel erkundete und umrundete. Einmal fuhr ich planlos eine kleine Strasse einen Berg hinauf, die Strasse wechselte von Asphaltbelag zu einer guten Kiesstrasse, diese ging irgendwann nahtlos in einen kleinen Weg über und schlussendlich quälte ich den Scooter über eine schöne Offroad Piste, wobei ich des öfteren neben dem kleinen Scooter herlaufen musste, damit das Ding nicht auseinanderbrach 🙂 Nach 45 Minuten zwischen Jackfruit und Durian Plantagen wurde ich doch langsam unsicher, ob das wirklich eine gute Idee war, und ob ich umkehren soll… just in diesem Moment des Zweifelns sah ich nach der nächsten Kurve die lang ersehnte Asphaltstrasse! Ich fuhr erleichtert auf diese Strasse und wurde direkt von einem erstaunten Soldaten empfangen: ich war in ein Militärsperrgebiet geraten, zum Glück nahe beim Ein-/Ausgang, wo mich die Soldaten ohne Fragen aber mit einem Lächeln herausfahren liessen.

Am 31. Juli 2015 nahm ich die Fähre nach Ko Phangan. Am nächsten Abend fand die berühmt berüchtigte Full Moon Party statt, welche ich – da ich ja schon mal dort war – natürlich besuchte. Hui, was für ein Fest, die Hat Rin Nok (Sunrise Beach) war bevölkert von tausenden (meist sehr jungen) Menschen, die meisten mit Leuchtfarben bemalt, alle am Saufen und Tanzen was das Zeug hält. Ich stehe eigentlich überhaupt nicht auf so grosse Events, und die Full Moon Party hat daran nichts geändert, trotzdem war es ein unvergessliches Erlebnis, an einer schönen Beach zu feiern bis die Sonne aufgeht. Ich sprach mit zig Leuten, meist nur für ein paar Minuten, weil man sich in dem Trubel gleich wieder aus den Augen verloren hat. Mit einem super netten Pärchen aus Österreich verbrachte ich die längste Zeit, und zwar bei der Sunrise Bar, wo non-stop Drum & Bass gespielt wurde. Nach Sonnenaufgang war noch lange nicht fertig, obschon der Strand von Alkoholleichen übersät war 🙂 Auf der Insel nahm ich noch an einem Ganztagesausflug in den wunderschönen Ang Thong Marine National Park teil, wo wir mit einem Speedboat diverse Schnorchelspots und kleine Strände besuchten, echt empfehlenswert.

Nach drei anstrengenden Party Nächten nahm ich am 03. August 2015zusammen mit hundert anderen Partygängern – die Fähre nach Ko Tao, die kleinste und schönste der drei Inseln im Golf von Thailand, wo ich mich für vier Nächte niederliess. Diese Insel ist berühmt für ihre schönen Tauchgebiete, gefühlt hundert Tauchschulen sind über die ganze Insel verteilt, wo etliche Touristen das Tauchen erlernen (PADI Open Water) oder sich gleich zum Divemaster ausbilden lassen. Da ich mit dem Tauchen aufgehört habe, buchte ich einen Schnorchel-Tagesausflug, wobei das Boot die ganze Insel umrundete und wir an sechs verschiedenen Spots Schnorcheln konnten. Zwei davon waren wirklich atemberaubend: super erhaltene Korallen, viele kleine Fische und sonstige Meeresbewohner machten den Trip zu einem genialen Erlebnis. Die restlichen Tage auf Ko Tao verbrachte ich relativ ruhig, meist lesend am Strand ohne grossen Aktivitäten. Eines Abends traff ich per Zufall zwei deutsche Mädels wieder, die ich nach der Full Moon Party im Hostel auf Ko Phangan kennenlernte. Die zwei waren immer noch voll in Partystimmung, mit einem Bucket voller Alkohol unter dem Arm und neuen Freunden im Schlepptau. Ich schloss mich ihnen mit meinem neuen Freund aus Estonia an und feierte mit der lustigen Gruppe meine letzte Beach Party in Thailand.

Nach dem Insel-Wahnsinn nahm ich am 07. August 2015 eine Fähre Richtung Westen nach Chumphon, wo ich in einen Bus wechselte und Richtung Norden nach Prachuap Khiri Khan weiter fuhr. Diese kleine Stadt ist noch völlig unberührt vom Massentourismus, vieles ist nur auf thailändisch angeschrieben, es gibt nicht alle 10 Meter einen Massagesalon und die Hotels sind eher auf inländische Touristen ausgelegt. Ich verbrachte dort zwei Nächte und konnte mich für äusserst faire Preise mit bestem Seafood satt essen. Wenn jemand demnächst nach Thailand reist: unbedingt Prachuap Khiri Khan einplanen, dort kann man noch das “echte” und “unversaute” Thailand erleben, hat mir neben Pai am besten gefallen. Am zweiten Tag mietete ich einen Scooter und fuhr – leider meistens im Regen – zur Grenza nach Myanmar, dort findet nämlich jeden Samstag in Dan Singkhon ein Border Market statt, wo hunderte Burmesen über die Grenze strömen und ihre Waren (darunter viele Gegenstände und Möbel aus Holz) den Thais und einigen wenigen Farangs anpreisen. Es herrschte eine hektische aber friedliche Atmosphäre, so konnte ich in aller Ruhe dem Treiben zuschauen, ohne dass dauernd jemand versuchte mir irgendwelches Zeug zu verkaufen. An einem der vielen Essenstsände entdeckte ich eine köstlich aussehende Speise, mangels Sprachkenntnissen beiderseits kam ich zum Schluss, dass es sich um ein Nudelgericht mit Pilzen handelt, also gleich eine grosse Schüssel bestellt und nach dem ersten Bissen bemerkt, dass es keine Pilze sind, sondern allerlei Innereien und Organe!! Dumm gelaufen, aber das Gericht schmeckte gut, es war sogar ausgezeichnet, nur mein Kopf rebellierte und die Konsistenz von einigen Brocken war mir bisher unbekannt und somit eklig… brrrr, Augen zu und durch, ich verputzte fast den ganzen Teller und liess nur einige komischen “Pilze” im Teller zurück. Danach gönnte ich mir zur Belohnung eine Kokosnuss, ich liebe die Dinger, egal welche Sorte.

Letzte Station in Thailand war die sogenannte Königsstadt, Hua Hin, wo ich meine beiden letzten Nächte in Thailand verbrachte. Abermals mietete ich einen Scooter und erkundete die Stadt und die nähere Umgebung. Ich besuchte den ehemaligen Sommerpalast Phra Ratchaniwet Mrigadayavan im Norden und den auf einem Hügel gelegenen Tempel Wat Khao Lat im Süden der Stadt. Bei beiden Abendessen schlug ich mir den Bauch mit frischem Seafood voll, köstlich!

Fazit: Einerseits mag ich Thailand sehr: atemberaubende und traumhafte Landschaften, mega freundliche und liebe Einwohner, die einem konstant ein nettes Lächeln schenken, ausgezeichnete und abwechslungsreiche Küche und eine harmonische Stimmung wohin man geht. Ich fühlte mich immer mega sicher und wurde nie betrogen. Andererseits ist Thailand aber ziemlich “verbraucht”: die ein- und zweideutigen Angebote der Damen sind allgegenwärtig, Party und Ballermann Szenen sind im Überfluss vorhanden (an gewissen Orten herrscht Dauerpartybetrieb, wenn man da bei der Hotelreservation nicht aufpasst kann es durchaus passieren, dass man keinen Schlaf findet, da eine nahe gelegene Strandbar jede Nacht bis frühmorgens Musik spielt) und ein Überangebot an Dienstleistungen für Touristen wie Restaurants, Massagesalons, Bars, Discos, Souvenirläden und Touranbieter zerstören leider oft die Idylle der ansonsten sehr schönen Städte und paradiesischen Strände. Thailand ist ein mit Alkohol getränktes Disneyland für (meist sehr junge) Backpacker und ein preiswertes Paradies für (meist ältere) Männer auf der Suche nach Spass. Versteht mich nicht falsch, mir hat mein Aufenthalt in Thailand sehr gut gefallen, sonst wäre ich ja nicht 30 Tage geblieben, aber etwas weniger Jubel und Trubel täte vielen Gebieten gut.

Jollence and me at Strawberry Farm near Pai Enduro fun in Pai, awesome! Beautiful Pai Ko Samui Tiny but scenic waterfall on Ko Samui Beautiful Ang Thong Marine National Park Bucket seller on Ko Phangan Full Moon Party on Ko Phangan Nang Yuan Island, next to Ko Tao Snorkling trip on Ko Tao Walking street in Prachuap Khiri Khan Hanging out with locals in Prachuap Khiri Khan Fancy monkeys in Prachuap Khiri Khan Wine tastin in Hua Hin, it's surprisingly good Monkey inspects my scooter Excellent seafood in Hua Hin

Bangkok to Chiang Mai

Bangkok, wow, was für eine crazy town, der helle Wahnsinn! Hier gibt es praktisch alles was man für Geld kaufen kann, echt krass. Aber im Unterschied zu Dubai, wo es auch alles zu kaufen gibt, werden einem hier zudem permanent Dienstleistungen der “anderen Art” angeboten, wobei die jungen Damen und Ladyboys nie zu aufdringlich werden, ein “No, thank you” mit einem netten Lächeln reicht aus, um in Ruhe gelassen zu werden.

Ich besuchte zig Buddhistische Tempel und Schreine, unter anderem Wat Traimit “The Temple of the Golden Buddha”, wo die angeblich grösste Buddha Statue der Welt aus purem Gold in einem vier stöckigen Tempel aus Marmor ausgestellt ist, ein eindrückliches Gebäude. Im angrenzendem Chinatown ass ich bei einer kleinen Garküche für günstige 25.- THB ein super leckeres Nudelgericht mit Schweinefleisch, die genaue Bezeichnung konnte ich mir leder nicht merken, war nicht zu scharf und nicht zu mild, gerade richtig für meinen europäischen Gaumen. In Wat Pho bestaunte ich Bangkoks grössten liegenden Buddha, er ist 15 Meter hoch und 46 Meter lang, ziemlich gross, in der Tat. Leider konnte ich die berühmten Perlmutt-Einlagearbeiten auf den Fusssohlen nicht bewundern, da diese zur Zeit restauriert werden. Ausserdem bestieg ich den Golden Mount (Wat Saket), ein von Menschenhand erschaffener künstlicher 79 Meter hoher Hügel, von dem man einen tollen Rundumblick auf Bangkok hat.

Ich nächtigte in Sukhumvit, nahe der Soi 11, ein lebendiges und quirliges Quartier voller Bars, Restaurants, Massage Salons, Hotels, Shopping Malls und Rotlicht Etablissements. Ich liebe es, an den kleinen Essenständen am Strassenrand zu essen, das Essen schmeckt jedesmal ausgezeichnet, wird frisch zubereitet und ist super günstig. Mein schlechtes Bild von Taxifahrern wurde hier sogar ein wenig relativiert, da ich einen wirklich netten Tuktuk Fahrer traf, der mir für günstige 20.- THB während einer knappen Stunde dabei half, eine Wechselstube zu finden, wo ich meine restlichen Sri Lanka Rupien umtauschen konnte. Anschliessend tat ich ihm den Gefallen und liess mich noch kurz zu einem Geschäft fahren, wo Massanzüge und Hemden angefertigt werden, und er eine Provision für jeden Farang (Ausländer mit weisser Hautfarbe) kriegt, den er dort abliefert. Es war aber äusserst mühsam den eindringlichen Verkäufer abzuwimmeln, das mache ich nicht mehr: viele Tuktuk Fahrer bieten einem oft günstige Fahrten an, aber immer mit der Auflage verbunden, bei einem Geschäft “only for looking” kurz anzuhalten.

Am 17. Juli 2015 flog ich mit Air Aisa für ca. 50.- EUR nach Chiang Mai, eine Stadt im Norden von Thailand. Hier gefällt es mir ausserordentlich gut, alles ist viel relaxter und langsamer als im hektischen und verrückten Bangkok. Ich besuchte unter anderem wieder zig Buddhistische Tempel, es hat hier einige sehr schöne Anlagen darunter, wobei ich aber langsam eine leichte Tempel Overdose verspüre 🙂

Gestern unternahm ich eine geführte Mountain Bike Tour im Doi Suthep-Pui National Park. Die vier Stunden auf dem Bike haben mega Spass gemacht, es war zwar viel anstrengender als erwartet, aber die Abfahrten – teils extrem steile Single Tracks – und die grossartigen Aussichten auf die Stadt waren jeden Tropfen Schweiss wert und ich lernte viele nette Menschen aus aller Welt kennen. Heute Montag mache ich nicht viel, evtl. besuche ich später einen Kochkurs. Das Wetter ist grad absolut schlecht, er regnet in Strömen und somit verspüre ich keinen allzu grossen Drang, etwas zu unternehmen. Positiv am Regen: ich sortierte heute Morgen meine Bilder, kontrollierte meine Finanzen und schrieb diesen Blog Eintrag… etwas “Arbeit” muss auch ab und zu sein.

Wohin ich weiter reise, weiss ich noch nicht genau. Entweder nehme ich morgen einen Minibus nach Pai, oder ich gehe für ein paar Tage in ein Kloster, um in die Geheimnisse der Meditation eingeführt zu werden.

Reclining Buddha at Wat Pho, it's huge Fried scorpion, yummy! Jay Fai, one of Bangkok's finest restaurants Crazy Bangkok Khlong Saen Saep boat service in Bangkok Wat Phra Singh at Chiang Mai Super friendly Thais just invited me to join their BBQ on the street in Chiang Mai Mountain Bike trip in Doi-Suthep-Pui National Park