Am Samstag 11. April bin ich von Antalya mit dem Bus nach Olympos gefahren, wo ich eine Nacht im Bayrams Treehouse Pension verbrachte. Olympos liegt in einem kleinen und engen Tal, das am östlichen Ende ins Meer mündet, und dazwischen liegt eine alte Ruinenstadt, Necropolis. Hier habe ich Deniz und Romea kennengelernt, zwei super nette und lustige Schweizerinnen auf einem Kurztrip durch die Südtürkei. Zusammen haben wir einen Aussichtspunkt erklommen und die Ruinen erforscht, es ist alles sehr rudimentär angeschrieben und man muss den Weg zu den einzelnen Highlights (zB die Grabstätte von Antimacho) durch das Dickicht und über einen Bach selber suchen. Nach dem Abendessen im Gemeinschaftsraum haben wir noch für 25.- TL die Chimaera Flames Tour gemacht; aus dem Boden austretendes, brennendes Gas, die ewigen Feuer der Chimäre. Mit dem unglaublich intensiv leuchtenden Sternenhimmel ein absolut lohnenswerter Besuch, trotz anstrengendem Aufstieg!
Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Bus weiter nach Kas, wo ich jetzt gerade auf dem Balkon sitze und diesen Artikel schreibe. Kas ist ein kleines Dorf direkt an der Küste, mit Blick auf die griechische Insel Meis. Diese Insel scheint bei den Tagestouristen, die von Kas aus die Insel besuchen, beliebt zu sein, um sich mit günstigem Schnaps einzudecken… auf jeden Fall hatten restlos alle zurückkommenden Touristen, die ich vorgestern beobachten konnte, eine oder mehrer Flaschen Schnaps (Raki) dabei.
Gestern hatte ich für 40.- TL einen Scooter gemietet und bin damit zuerst nach Osten gefahren, um die versunkene Stadt von Kekova zu besichtigen. In Ücagiz buchte ich Kapitän Mehmet mit seinem kleinen Schiff, welcher trotz Zusicherung des netten Vermittlers, er könne English, kein Wort English konnte, aber wir verstanden uns auch so. Wir legten beim nur mit dem Boot oder zu Fuss erreichbaren Dörfchen Kaleköy (auch bekannt als Simena) einen Stop ein, wo ich die Burg bestieg und einen atemberaubenden Ausblick auf die Bucht geniessen konnte, echt traumhaft, must see! Danach bin ich in in einer kleinen Bucht noch kurz ins kalte Wasser gesprungen und das erste Mal auf meiner Reise im Meer geschwommen.
Nach diesem tollen Erlebnis bin ca. 40 km nach nach Westen gefahren, um die Reste von Xanthos zu besichtigen, sowie die alte Tempelanlage von Letoon. Danach weiter nach Patara, wo gut erhaltene Ruinen in einer schönen Landschaft zum Meer hin besichtigt werden können. Patara hat mir von den den drei antiken Stätten am besten gefallen, nicht zuletzt wegen dem schönen Sandstrand.
Heute Dienstag mach ich nicht viel, Wäsche waschen, Blog schreiben, Fotos sortieren und nachher will ich das erste mal zu einem Berber Kuaför, um meine Harre auf dem Kopf und im Gesicht wieder etwas in Form zu bringen 🙂